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DF018: Luigi Toscano

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Veröffentlicht am 29. April 2019

„Der Tag neigt sich dem Ende zu, ich hatte die Ehre, hier in Chicago 25 Überlebende zu porträtieren“, so beginnt eine typische Mitteilung von Luigi Toscano an seine Freunde in den Sozialen Medien. Der Mannheimer Fotograf mit italienischen Wurzeln reist um die halbe Welt, um Überlebende des Holocaust vor seine Kamera zu holen. In Weißrussland, den USA, in Südamerika und Israel trifft er auf die letzten Zeitzeugen. Dabei entstehen nicht nur überlebensgroße Portraits, Toscano fragt nach, er stellt sich der Begegnung mit Menschen, die den Schrecken überlebt haben. Als Konsequenz kam er auch im eigenen Leben an den Punkt, an dem er sich der Frage stellen musste: Wie kann ich das alles verarbeiten?

Dabei bewies Luigi Toscano bereits in Jugendjahren Biss und Einfühlungsvermögen. Der Sohn italienischer Einwanderer schlug sich eine Weile als Dachdecker, Fensterputzer und Türsteher durch. In dieser Zeit entwickelte sich sein Blick auf sensible Themen. Schon die ersten Fotoausstellungen sorgten für Diskussionsstoff: So stellte die Ausstellung „Heimat Asyl“ Menschen vor, die einen Asylantrag in Deutschland gestellt hatten. In der Reihe „72 Stunden“ portraitierte er Megacities wie Teheran, New York, Istanbul und Shanghai auf spektakuläre Weise.

Zurzeit erhöht Toscano erhöht seine Reichweite dank Medien jenseits der Fotografie: Die App und der Dokumentarfilm ("Lest We Forget") sind gerade im Entstehen. "Es öffnet sich eine Tür nach der anderen", sagt der umtriebige Künstler mit dem großen Herzen.

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