Durchfechter

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DF037: Sandra Kostner

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Veröffentlicht am 27. Oktober 2021

Sandra Kostner tut das, wovor andere Lehrkräfte zurückschrecken: Sie setzt sich energisch für Wissenschaftsfreiheit an Hochschulen ein – auch wenn sie dafür viel Kritik einstecken muss – bis hin zu Vorwürfen, sie sei rechts.

Kostner lehrt Migrations- und Integrationspolitik an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd. Vorher promovierte sie an der University of Sydney. Dort und auch bei Aufenthalten in Kanada bemerkte sie, wie sich bestimmte wissenschaftliche Diskurse nicht nur in ihren Fachbereichen verengten.

Auslöser waren nach Kostners Beobachtung oft Identitätsfragen oder der Anspruch, dass die Gefühle einzelner Studierendengruppen nicht verletzt werden dürfen. Statt Themen so kontrovers wie möglich in den Hörsälen und Seminaren zu diskutieren– müssen Professorinnen und Professoren im Zuge der Safe-Spaces-Bewegung in den USA und in Kanada aufpassen, kein Wort zu sagen, das bestimmte Gruppen verletzen könnte.

Identitätsfragen und Gefühle – das sind für Sandra Kostner – vor allem in dieser Kombination – weitestgehend Fremdwährungen in der Wissenschaft. Und wenn diese Fremdwährungen dann die Rationalität und Offenheit wissenschaftlicher Diskurse einschränken, schwingt das Pendel zu sehr in die falsche Richtung.

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